Hurra, wir machen eine Jubiläums-Chronik!
Puh, ja klar, können wir machen.
Natürlich hätte jedes Unternehmen gerne ein Buch über sich. Ein Werk, das einmal all das zusammenfasst, was war, wie es kam und wie es sich entwickelte. In den meisten Fällen kann das dann im Ergebnis leider ganz schön zäh sein: Wann gegründet? Wer hat was gemacht? Und bloß keinen vergessen! Bei so mancher Chronik bekommt man rasch ein langes Gesicht. Und mal ehrlich: Wer, außer den lang gedienten Mitarbeitern, will das wirklich lesen? Kunden ganz bestimmt nicht. Also ab damit ins Regal.
Die Fessel-Story
Was interessiert, sind Einblicke in ein Unternehmen. In die Arbeitsweise, die Abläufe und das Miteinander. Man kann ja immer viel über das Know-how sprechen – aber woher kommt es wirklich und wie wird es für die unterschiedlichen Projekte genutzt? Spannend sind Anekdoten und kleine Geschichten, die sich zu einem Gesamtbild fügen und einen echten Eindruck vom Wesen eines Unternehmens vermitteln. Im Büchlein „Schwere Lasten patent bewegt – 90 Jahre Vollert“ sprechen anstelle historisch abfolgender Unternehmensdaten die Produkte und technischen Finessen für sich – und belegen dabei ganz nebenbei den technischen Wandel und Fortschritt von Vollert über die Jahrzehnte.
Unternehmensgeschichten statt Unternehmensgeschichte
Ein Büchlein zum Blättern und Schmökern, zum Schmunzeln und immer wieder zum Staunen, angesichts der technischen Leistungen, die ein schwäbisches 200-Mitarbeiter-Familienunternehmen vollbringt. Und jeder Kunde, Mitarbeiter und Leser findet sich, seine Branche und seine Aufgabenstellungen darin wieder: Bilder von automatischen Schwerlastanlagen aus einer Zeit, in der es noch kaum Elektrifizierung gab (ja, das geht, wenn man bei der Entwicklung der riesigen Anlagen den Blick für die kleinen technischen Details nicht verliert). Vollautomatisch gesteuerte Rangierlokomotiven in den 70er-Jahren, wo Computer selbst noch hausgroß und unbezahlbar waren. Und die modernsten Anlagen zur Aluminium- oder zur Betonfertigteilproduktion von heute.
90 Jahre auf 90 Seiten, die den technischen Wandel und die immer neuen Ideen von Vollert belegen und vor allem zeigen, was heute (wichtig!) den Geist von Vollert ausmacht. Tradition ist ein wichtiger Wert, sie allein sagt aber nichts über die Fähigkeit aus, aktuelle Herausforderungen zu meistern. Der Rückblick muss daher immer im Hinblick auf die Zukunft erfolgen. Ein Ausflug in die Vergangenheit ist nett. Entscheidend ist aber, wohin die Reise geht.
Wir hatten viel Freude bei der Konzeption, der Zeitzeugen-Dokumentation, der digitalen Archivierung des Bildarchivs, bei der Recherche und natürlich bei der Redaktion und Gestaltung des Buchs. Aber noch mehr Freude hatten wir, als wir sahen, wie Kunden, Mitarbeiter und Partner fast gefesselt in dem Buch blätterten, ihre Gesprächspartner fasziniert auf dies oder jenes hinwiesen und immer wieder lachten – und es nicht einfach nur dankend annahmen und in die Tasche steckten.
Dieses Buch wird dem Vertrieb in den kommenden Jahren bei der Akquise oder bei der Präsentation von Beispielprojekten immer wieder nützlich sein und bei potenziellen Kunden einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ebenso wie das gesamte zweitägige Jubiläums-Event, in das das Buch eingebunden wurde. Es lohnt sich einfach immer, Althergebrachtes zu überdenken und neu anzugehen. Das gilt bei technischen Produkten ebenso wie in der Kommunikation.
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