Im Interview: Digital Evangelist Lukas-Pierre Bessis

Leben 2025: Das bringt uns die Zukunft

Nächste Woche live in der Stuttgarter Liederhalle: Lukas-Pierre Bessis – als Digital Evangelist unterwegs, auf den Bühnen der Welt zuhause. Seine Erfahrungen und sein Wissen teilt er gerne und mitreißend in Vorträgen und Workshops. Thema am 29. Oktober ist „Leben 2025: Das bringt uns die Zukunft“. Aber wer ist eigentlich Lukas-Pierre Bessis, woher kennt er die Zukunft und was hat es mit dem rosaroten Pony auf sich?

Agenturchef, Redner, Buchautor und Familienvater – und das alles in einer Person. Erzähl uns, wie Du dazu gekommen bist und wie Du das unter einen Hut bekommst?

Ich denke, zwei Dinge kommen bei mir zusammen: Erstens ein unbändiger Wissensdrang bzw. eine permanente Unruhe, immer weitermachen zu wollen. Ich suche ständig nach der nächsten Herausforderung. Das Zweite ist, dass ich immer nur das mache, was mir auch Spaß macht. Egal ob es Ideen sind, Vorträge oder Workshops – diese innere Haltung spüren meine Gegenüber. Gleichzeitig fühlen sich meine vielen Tätigkeiten nicht wie ein stressiger Job an, sondern sind einfach mein Leben.

Studiert hast Du Kommunikationspädagogik und Dein Jobeinstieg war im Bereich Marketing und Sales Controller. Wie bist Du auf Pink Pony gekommen?

Ich wollte eine Agentur oder vielmehr eine Ideenberatung aufbauen, die wirklich neue Wege geht und das musste sich selbstredend auch im Namen manifestieren. Pink Pony ist eine Analogie und gleichzeitig eine Disruption des Trojanischen Pferdes. Das Pink Pony erobert Herzen mit smarten Ideen.

Es gibt sehr viele Kreativagenturen. Kannst Du uns Deine Erfolgsgeheimnisse von Pink Pony nennen?

Pink Pony ist frei von Zwängen und kann dadurch frei beraten – und auch wirklich radikal sein. Pink Pony hat keine Agenturräume und keine festangestellten Mitarbeiter. Pink Pony ist die erste cloudbasierte Ideenagentur. Diese Struktur macht Pink Pony superagil und ermöglicht es, immer die richtige Idee mit den richtigen Leuten am dafür richtigen Ort umzusetzen.

Auch in der Wissenschaft hast Du mitgemischt. Den Creative-Effectiveness-Prozess hast Du mitentwickelt. Erzähl uns doch etwas über die Idee bis hin zur Umsetzung.

Insbesondere in einem Land wie Deutschland, das über keine Rohstoffe verfügt, sind Ideen der größte Rohstoff bzw. unser Kapital. Obwohl das eigentlich jeder weiß, gibt es erstaunlicherweise keinen Ausbildungsweg oder Studiengang der explizit auf Ideenentwicklung zielt. Mitte der 2000er Jahre haben sich eine Gruppe aus der Universität der Künste, Berlin und ein Institut aus Frankfurt die Frage gestellt, was überhaupt richtige Ideen sind. 2007 kam ich dazu und wir fanden nicht nur die Antwort auf diese Frage, sondern definierten, durch Kombinieren unterschiedlicher Methoden u.a. aus der Neurowissenschaft und dem Design Thinking, einen Prozess, der es jedem ermöglicht herausragende Ideen zu entwickeln.

Inwieweit hat der Prozess Dich inspiriert, 2015 das Buch „Kill your Agency“ zu veröffentlichen?

Das Buch war eine logische Konsequenz. Nachdem wir die Methode seit 2009 in Anwendung hatten wurde ich immer häufiger gefragt, wo es das ganze Wissen nachzulesen gibt – und so schrieb ich das Buch.

Welche Resonanz gab es aus der Kreativbranche zu dem Creative-Effectiveness-Prozess und Deinem Buch?

Alles in allem positiv. Gute Agenturen wurden in ihrem Tun bestätigt, mittelmäßige Agenturen fühlten sich bedroht. Ein bis dahin befreundeter Agenturchef kündigte mir sogar die Freundschaft. Über ein Jahr lang war das Buch bei Amazon ein Bestseller unter den Top-Marketing-Fachbüchern.

Jetzt kommst Du in die Liederhalle nach Stuttgart. Was erwartet das Publikum?

Als nimmermüder Wissensjäger kam ich immer mehr mit der Digitalisierung in Berührung. Seit drei Jahren bereise ich die Welt, interviewe große und kleine Unternehmen bei der Digitalisierung, treffe mich mit Wissenschaftlern und halte mit dem erarbeiteten Wissen inspirierende Vorträge zum Thema Digitalisierung und Zukunft – meist auf Fachkongressen und Konferenzen. Insbesondere das Tempo dieser neuen Technologien und die Macht der Veränderung im beruflichen wie auch im privaten Umfeld haben mich dazu bewegt, den Vortrag Leben 2025 zu schreiben. Ich werde für jeden verständlich und nachvollziehbar die zentralen neuen Technologien, die in den kommenden sieben Jahren auf uns zukommen, in einem kurzweiligen Vortrag vorstellen.

Karten für den Vortrag von Lukas-Pierre Bessis in der Liederhalle gibt es hier: https://tickets.c2concerts.de/lukas-pierre-bessis-tickets-271.html

 

 

Über die Verfasserin

Isabelle Hirsch studierte Crossmedia Redaktion/Public Relations an der Hochschule der Medien. Nach dem erfolgreichen Abschluss im Frühjahr 2018 unterstützt sie jetzt Sympra als Trainee. Sie schreibt nicht nur für den SYMPRABLOG sondern ist auch privat in den einschlägigen sozialen Netzwerken zu finden.

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