Wunderwaffen haben ja etwas Wunderliches. Bewundert man sie wegen wunderbarer Wirkung, oder wundert man sich, weil das Wunder ausbleibt? Nein, ich ging heute Morgen nicht mit diesen fast philosophisch anmutenden Fragen im Kopf zum Social Media Workshop in der stylischen O2-Lounge in München. Obwohl es um eine neue Wunderwaffe ging: den Social Media Newsroom. In großer Zahl trafen sich Münchner Social-Media-Menschen und lauschten den Ausführungen der Referenten von iCrossing – bevor sie miteinander diskutierten.
Coca Cola eröffnete seinen Social Media Newsroom letzte Woche, gut orchestriert über zahlreiche Tweets, Volvic hat mit „Wasserbotschafter August 2008 einen der ersten Social Media Newsrooms überhaupt geschaffen, iCrossing präsentierte seinen heute – und Sympra hat natürlich auch einen. Die Referenten nannten ihn den Pressebereich 2.0, der Presseseiten, Blog und alle Social-Media-Dienste, in denen der Newsroom-Betreiber aktiv ist, zusammenbringt. Und sie halten ihn tatsächlich für eine Wundergerät, wenn denn vorher eine Kommunikationsstrategie definiert wurde.
Der Social Media Newsroom ist eine zeitgemäße Antwort auf die veränderten Kommunikationsbedürfnisse. Gut aufgesetzt, bietet er für jeden, der mit der externen Kommunikation eines Unternehmens in Kontakt treten, schnell die gewünschten Informationen. Mit der Integration von Social-Media-Diensten und Tools wie Blogs, Facebook, Twitter, Flickr & Co. sollte er selbstverständlich auch Kommentare ermöglichen. Nur so gibt er den Dialoggedanken von Web 2.0 wieder.
Jeder Social Media Newsroom ist aber nur dann richtig gut, wenn vorab eine intensive Diskussion über Ziele und verfügbare Ressourcen, intern und extern, stattgefunden hat und wenn die Umsetzung entsprechend der definierten Ziele erfolgt. Das klingt banal, ist es aber nicht. Die Referenten wiesen so zum Beispiel auf die Coca-Cola-Seite hin, die zwar im Grunde gut gemacht sei, aber mit den zahlreichen Links zu unterschiedlichen Gruppen in sozialen Netzen verwirre. Es fehlt die auf einen Blick verständliche Erklärung, wem welche Gruppe nützt.
Das rege Interesse an der Veranstaltung und die nachfolgende Diskussion haben gezeigt, dass der Social Media Newsroom als zeitgemäßes Tool für die Kommunikation vermehrt angenommen wird. Sympra zeigt mit seinem eigenen Social Media Newsroom zudem, dass der sich gut in den vorhandenen Webauftritt integrieren lässt.
Den Social Media Newsroom braucht prinzipiell jede Organisation, die etwas zu sagen hat und mit ihren Kunden, Interessenten, Patienten, Lesern über Social-Media-Dienste in Kontakt treten will – und kann. Aktuell beobachtet Sympra eine wachsende Nachfrage nach Beratung und praktischer Einführung aus unterschiedlichen Branchen und Organisationen. Der Bedarf wächst also. Die passenden Tools sind vorhanden. Wer jetzt einsteigt, macht sicherlich den richtigen Schritt.
Zum Sympra-Newsroom: http://newsroom.sympra.de
Schreibe einen Kommentar