Social-Media-Seminar mit Sympra

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Das Potenzial von Twitter, Facebook & Co. ist nicht erst seit dem amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf bekannt und zeigt sich unter anderem in den immensen Zuwachsraten. Auch die Studenten der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation in Stuttgart zeigten bereits bei einem Vortrag von Sympra-Geschäftsführer Veit Mathauer im März großes Interesse an dem Thema Web 2.0. Daran anknüpfend referierte Sympra am 17. Juni erneut – diesmal zu den Chancen und Risiken von Social Media.

Mit Projekten wie DemokratieZweiNull engagiert sich die PR-Agentur Sympra seit längerem stark im Bereich Web 2.0 und präsentierte den interessierten Studenten und Dozenten die wichtigsten Grundregeln im Umgang mit Social Media und Social Networks. Besonderes Interesse brachte das Publikum dabei der Twitter-Community entgegen. Kein Wunder – die Kombination aus Micro-Blog und Netzwerk ermöglicht durch die niedrige Kontaktschwelle schnelle, unkomplizierte Bindungen. Doch wie sich in der Diskussion zeigte, ist die Unsicherheit bezüglich der angemessenen Nutzung und möglicher Risiken nach wie vor groß.

„Entscheidend im Umgang mit Social Media“, so Social-Media-Experte Bernhard Jodeleit, „ist ein dialogorientiertes und authentisches Auftreten mit individuellem Stil.“ Je nach Kontext kann so die Frage nach Themenrelevanz oder Emotionalität ganz unterschiedlich beantwortet werden. Generell gilt jedoch nach wie vor: Social Media stellen einen öffentlichen Raum dar. Kommuniziert werden sollte folglich nur, was man auch in anderen öffentlichen Situationen frei von sich geben würde. Denn was einmal veröffentlicht ist, multipliziert sich, beispielsweise über RSS-Feeds, in kürzester Zeit, so dass ein komplettes Löschen unmöglich wird. Gerade für Unternehmen gilt außerdem das Gebot der Transparenz. Gefälschte User-Meinungen etwa kommen schnell ans Licht und ruinieren die Glaubwürdigkeit.

Auch die Zukunft der Social Media wurde intensiv diskutiert. Ob nun Twitter weiter exponentiell wächst oder Social Networks wie StudiVZ oder Facebook durch ihre erweiterten Funktionen langfristig siegen, ist dabei schwer zu prognostizieren. „Wachsende Vielfalt und hohe Dynamik machen es schwer, valide Voraussagen zu treffen. Das Potenzial ist aber auf jeden Fall groß“, betont er, „weshalb es ratsam ist, durch ein solides Monitoring zumindest auf die Inhalte vorbereitet zu sein“. Auch der eigene Auftritt im Social Web entwickelt sich von der Kür immer mehr zur Pflicht und bietet große Chancen zum Imageaufbau – vorausgesetzt natürlich der Aufbau erfolgt nach professionellen Kriterien.

Sympra-Projekt DemokratieZweiNull: www.demokratiezweinull.de

[Illustration:  Francis Anderson]

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