Made in Stuttgart Region

Im Rahmen einer Journalistenreise, die Sympra im Auftrag der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart organisierte, besuchten wir letzte Woche am Dienstag und Mittwoch fünf verschiedene Unternehmen der Region. Diese Unternehmen sind alle in den verschiedensten Bereichen der Fertigung tätig und äußerst erfolgreich.
Anlass der Reise war das World Manufacturing Forum in Stuttgart, an dem die Journalisten aus Europa, den USA und Brasilien am Dienstag teilnahmen. Eröffnet wurde dies per Videobotschaft von José Barroso, dem Präsident der Europäischen Kommission, der auf die Notwendigkeit neuer Technologien hinwies, um nachhaltiges Wachstum zu gewährleisten und damit die Zukunft des Fertigungsbereichs zu sichern. Gerade Deutschland sei in diesem Zusammenhang ein besonders gutes Beispiel.

Um den Journalisten diese Stärke und Kompetenz im Bereich der Fertigung speziell in der Region Stuttgart zu zeigen, besuchten wir mit ihnen fünf ausgewählte Unternehmen, die auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher hätten sein können: Alfred Kärcher in Winnenden, Harro Höfliger Verpackungsmaschinen in Allmersbach im Tal, Festo in Esslingen-Berkheim, sowie Trumpf und die Diesel Systems Division von Robert Bosch in Stuttgart-Feuerbach.

Die beiden Tage haben ein durchaus umfassendes Bild über die Herausforderungen und Chancen ergeben, die für die Fertigung zunehmend relevant sind. Die Referenten in den Unternehmen haben dabei häufig ähnliche Kernelemente genannt. Diese sind unter anderem ein ökonomischer und ökologischer Umgang mit Ressourcen, wobei insbesondere Energieeffizienz und Nachhaltigkeit im Zentrum stehen. Außerdem stellt gerade in Deutschland der demographische Wandel die Unternehmen vor große Herausforderungen. Neben der wachsenden Automatisierung rückt also auch der Mensch als wichtiger Faktor in den Vordergrund. Die große Herausforderung, gerade in einer Krise ist es also, die neuen Technologien und damit verbundenen Möglichkeiten zu nutzen, um den sich verändernden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden.

Neben den teils wissenschaftlichen Ansätzen, die auf dem Forum präsentiert wurden, zeigten die Unternehmen, dass gerade die Auseinandersetzung mit diesen Fragen essentiell für eine erfolgreiche Zukunft sind und stellten ihre Ansätze vor, wie sie mit diesen Themen umgehen. Für die ausländischen Journalisten war es besonders interessant, dass wir hier so viele familiengeführte Unternehmen haben. In den USA oder Brasilien scheitere dies beispielsweise am mangelnden Interesse des Nachwuchses bzw. an fehlendem Herzblut. Die Traditionsverbundenheit und die Überzeugung, dass ein Unternehmen in Familienhand bleiben sollte, hat unsere Gruppe sehr positiv überrascht. Außerdem beeindruckte sie, dass Stuttgart nicht eine graue Industriestadt ist, sondern dass das Bild der Region durch Streuobstwiesen und Felder geprägt ist.

Es waren zwei interessante Tage, die wir mit den Journalisten in und um Stuttgart verbrachten und wir beobachten gespannt, wie sich der Bereich der Fertigung in Zukunft weiterentwickelt. Interessant dazu sind die Veröffentlichung der beiden US-amerikanischen Teilnehmer auf ebnonline.com und industryweek.com.

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