DRPR stellt Vorschlag zur Richtlinie Online-PR vier Wochen öffentlich zur Diskussion

Für vier Wochen stellt der Deutsche Rat für Public Relations (DRPR) seinen Vorschlag zur Richtlinie zur Online-PR im Internet unter der Adresse http://drpr-onlinerichtlinie.posterous.com öffentlich zur Diskussion. „Während die bisherigen Richtlinien im Wesentlichen in Expertenkreisen erarbeitet wurden, wollen wir hier den öffentlichen Dialog, insbesondere mit der Internetszene suchen. So können wir einerseits etwas dazu lernen und andererseits auch Unterstützer für mehr Transparenz und Absenderklarheit im Web gewinnen“, erläutert Ratspräsident Richard Gaul das Vorgehen.

Vier Wochen lang wird der Rat Anregungen und Vorschläge sammeln und sich auch der Diskussion im Internet stellen. Die Erkenntnisse werden dann von einem Redaktionsteam in eine Endfassung eingebaut. Diese wird wiederum on- und offline veröffentlicht und dann für die Spruchpraxis des DRPR bindend sein.

Der DRPR wird getragen von allen wesentlichen Organisationen der PR-Branche, dem BdP, der GPRA (in der Sympra Mitglied ist), der DPRG und der degepol. Der DRPR ist ein Organ der freiwilligen Selbstkontrolle und arbeitet nach den bestehenden Codizes wie dem Code d’Athène und Code de Lisbonne. Für spezielle Themen erarbeitet der Rat einzelne Richtlinien, um so einen besseren Leitfaden für die eigene Spruchpraxis zu haben und gleichzeitig für die interessierte Öffentlichkeit, Unternehmen und Agenturen transparent zu sein. Die Richtlinie zu PR in digitalen Medien und Netzwerken ist die siebte Richtlinie des DRPR.

Der Deutsche Rat für Public Relations wurde 1987 als Organ der freiwilligen Selbstkontrolle der in Deutschland tätigen PR-Fachleute gegründet. Seine Träger sind die Deutsche Public Relations Gesellschaft e.V. (DPRG), die Gesellschaft Public Relations Agenturen e.V. (GPRA), der Bundesverband deutscher Pressesprecher (BdP) und die Deutsche Gesellschaft für Politikberatung (degepol). Der DRPR hat kommunikatives Fehlverhalten gegenüber der Öffentlichkeit zu ahnden und ist darin eine dem  Deutschen Presserat und dem Deutschen Werberat vergleichbare Institution. Wie die anderen Räte spricht er öffentliche Rügen und Mahnungen aus, erlässt Verhaltensrichtlinien und nimmt zu kommunikativen Fehlentwicklungen in der Öffentlichkeit Stellung.

Sympra-Geschäftsführer Helmut v. Stackelberg ist Mitglied im DRPR.

Über den Verfasser

Veit Mathauer ist einer der beiden Geschäftsführer von Sympra. Wirtschaftswissenschaftler, Journalist, PR-Mensch, Boardmitglied im internationalen Public Relations Network (PRN) und Blogger. Ansonsten auch in den einschlägigen sozialen Netzwerken zu finden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert