Vollgas auf der Startup Autobahn

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Seit Sommer bin ich Mentor bei der STARTUP AUTOBAHN. Dies ist ein gemeinsames Projekt der Daimler AG, dem Silicon-Valley-Accelerator Plug and Play, der Universität Stuttgart und der ARENA2036. Startups aus aller Welt sind eingeladen, sich für das Accelerator-Programm zu dem Themenfeld Zukunft der Mobilität zu bewerben.

300 Startups hatten sich um einen der begehrten Förderplätze der STARTUP AUTOBAHN beworben, nach mehreren Pitches wählte eine Jury 16 junge Unternehmen aus. Diese erhalten nun ein halbes Jahr lang Coachings zu unterschiedlichen Bereichen und vor allem die Möglichkeit zum Networking mit Partnern, potenziellen Kunden, Investoren. Zudem besteht für die Gründer die Möglichkeit, das Programm im kalifornischen Silicon Valley fortzuführen.

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Mein Fachgebiet als Mentor ist Kommunikation & PR. Ich gebe also den Startups Tipps und Hilfestellung, wie sie mit ihren Zielgruppen kommunizieren sollten, wie sie dabei Medienarbeit einsetzen können und wo sie gegebenenfalls Unterstützung finden.

Die Atmosphäre in den Räumlichkeiten der STARTUP AUTOBAHN – im vierten Stock eines alten Fabrikgebäudes in Stuttgart-Heslach – unterscheidet sich stark von der traditioneller Unternehmen: locker, improvisiert und doch gleichzeitig zielorientiert. Und bedient Klischees: Man ist per Du, isst Pizza, trinkt Fritz Cola.

Beeindruckend ist für mich aber vor allem das Potenzial, das die 16 Startups haben. Da geht’s z. B. um Cyber Security, neuartige Bezahlsysteme für Parkhäuser, Eyetrackingsysteme und personalisierte Soundsysteme – alles Ideen und Lösungen, die ideal ins Auto passen oder dessen Entwicklung beschleunigen. Und: Es sind Erfindungen, für die ein OEM bestimmt viel mehr Zeit gebraucht hätte (falls er es überhaupt selbst entwickelt hätte). Genau das ist ja das Konzept solcher Accelerator-Programme, von Gründerzentren und Coworking Spaces: Innovationen schneller voranbringen in einem Umfeld, das freies Denken zulässt („no limits“) und nicht auf Hierarchien, Erbhöfe oder andere Restriktionen Rücksicht nehmen muss.

Ich bin schwer gespannt, wie der Expo-Day im Februar 2017 verläuft. Dann haben die 16 Startups die Möglichkeit, ihre (durch das Programm inzwischen verbesserten) Lösungen und Geschäftsmodelle den Investoren vorzustellen. Man kennt so etwas ja vom TV-Format „Die Höhle des Löwen“. Ob ein Einhorn* dabei ist? Meinen Mentees drücke ich schon mal die Daumen!

 

*Startup, das mit über einer Milliarde Dollar bewertet wird

 

Foto: STARTUP AUTOBAHN

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Über den Verfasser

Veit Mathauer ist einer der beiden Geschäftsführer von Sympra. Wirtschaftswissenschaftler, Journalist, PR-Mensch, Boardmitglied im internationalen Public Relations Network (PRN) und Blogger. Ansonsten auch in den einschlägigen sozialen Netzwerken zu finden.

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